Gärten sollten nach unserer Auffassung blühen, Wasser speichern, Tieren Unterschlupf und Nahrung bieten und den Menschen Freude bereiten. Leider sieht man auch in Urbach immer mehr Vorgärten, in denen Schotter oder Steine überwiegen. Der Landesnaturschutzverband schreibt dazu:
“Viele Gärten sind biologisch tot
Schottergärten stehen schon lange in der Kritik von Naturschützerinnen und Naturschützern. Im Gegensatz zu echten Steingärten, die natürliche Lebensräume nachbilden und Wildpflanzen, Eidechsen, Insekten und Spinnen beherbergen, sind moderne Schottergärten in aller Regel biologisch tot. Üblicherweise wird der Boden abgetragen und mit einem halben Meter Schotter befüllt, in dem keine Pflanzen wurzeln können. Um die vermeintlich leicht zu pflegenden Gärten noch steriler zu machen, wird oftmals eine Abdeckung unter dem Schotter eingebracht und die Fläche somit quasi versiegelt. Auch vereinzelte Pflanzen wie Thuja oder Kirschlorbeer werten solche Gärten nicht auf, da heimische Tiere mit diesen nicht heimischen Pflanzen fast nichts anfangen können.”

Gut, dass die Gemeindeverwaltung Urbach seit einiger Zeit in neue Bebauungspläne einen Hinweis zum Gebot der Begrünung von Flächen hineinschreibt. Wortlaut der Landesbauordnung:
Die nichtüberbauten Flächen der bebauten Grundstücke müssen Grünflächen sein, soweit diese Flächen nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden.
Wie Gärten gestaltet werden können, dazu beraten Gärtnereien oder helfen Gartenbücher. Auch gärtnernde Nachbarn kann man um Rat fragen, wie man seinen Garten sinnvoll bepflanzt. Heimische Arten bei Sträuchern, passende Obstbäume, und Nistkästen für Vögel bereichern unsere Gärten und die Umgebung.
Wie ein blühender Gärten sogar an einer Kreisstraße in Urbach aussehen kann, zeigt folgendes Bild:
