Liebe Leserin, lieber Leser,
wer mal einen Baum gepflanzt hat, wird ihn immer wieder aufsuchen und schauen, wie es ihm geht, wie er wächst. Am Anfang braucht er Hege und Pflege, später auch, jedoch kommen bald die Jahre, in denen er mehr zurück gibt, als er an Pflege benötigt. Obstbäume bringen Früchte, Laubbäume geben Schatten und ein beeindruckendes Bild, wenn sie im Winter den Blick in ihre großen Kronen freigeben. Wir – die Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN – engagieren uns im Gemeinderat ganz bewusst für den Erhalt oder die Pflanzung von Bäumen, am besten großkronigen, wie etwa in der Urbach Mitte II. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass in den drei Quartiersplätzen der neuen Straße „In den Raisen“ drei großkronige Bäume gepflanzt wurden. Es wird Jahre dauern, bis in ihrem Schatten Kinder spielen oder Erwachsene verweilen. Denn Bäume brauchen, wie die Menschen, Zeit zur Entwicklung.
Wir beobachten in Urbach immer wieder, wie alte, noch gesunde Bäume, einfach abgesägt oder so zurückgeschnitten werden, dass sie sterben. Eine Baumschutzsatzung scheint eine Möglichkeit zu sein, Bäume zu schützen. Eine Satzung – Ortsrecht, das der Gemeinderat erlassen kann und die Verwaltung umsetzen muss – ist dazu da, dass die Ziele, die mit ihr erreicht werden sollen, auch tatsächlich erreicht werden. Es gibt viele Stimmen, die bezweifeln, dass eine Satzung hilft, Bäume zu schützen, weil die Satzung schlecht durchsetzbar sei. Die Gemeindeverwaltung müsste im Ort stets prüfen, ob Bäume, die mit der Satzung geschützt werden sollen, auch tatsächlich „am Leben bleiben“. Wenn eine Satzung nicht hilft, was hilft dann? Ohne Baumschutzsatzung sind wir auf uns selbst gestellt. Jede und jeder einzelne muss dazu beitragen, dass Bäume gepflanzt, gepflegt und geschützt werden.
Also, pflanzen und pflegen Sie einen Baum, der in Ihren Garten und zu Ihnen passt. Wir engagieren uns im Gemeinderat weiter um das Pflanzen, Pflegen und Schützen von Bäumen.
Die Fraktion GRÜNE Urbach